Begriffsdefinitionen

Hier möchten wir Denkanstöße zu häufig in der Arbeit mit den Behörden vorkommenden Begriffen anbieten.

Verwahrlosung

Ist es Verwahrlosung wenn ich ein paar Bröseln unter dem Tisch nicht weggesaugt habe? Wenn sich die Wäsche für 3 Kinder für 2 Tage im Wäschekorb sammelt? Übers Wochenende nicht zum Geschirr abspülen gekommen bin?

Wo beginnt Verwahrlosung?

Psychisch

Der Begriff "psychisch" ist mehrmals gefallen. Ist jetzt eine Mutter die viel zu tun hat mit 3 Kindern und nicht einfühlsam auf jeden Vorschlag von kinderlosen Mitarbeitern eingeht, ist diese psychisch? 

Wo ist der Unterschied zwischen kooperativ und unterwürfig?

Unterstützung

Familienhelfer die eine Familie "unterstützen sollen". Ist eine beobachtende und interpretierende Haltung bereits Unterstützung? Ist es, um es Unterstützung nennen zu dürfen, eine operative Tätigkeit überhaupt notwendig?

Wie definieren wir "Hilfe"?

Ambivalent

Ist eine Mutter welche die positiven sowie negativen Eigenheiten ihres Kindes sieht und verbalisiert, auch gleich ambivalent? Wäre es weniger ambivalent das Kind nicht in allen Charakteraspekten in eine Richtung hin zu Idealisieren, oder im Umkehrsinn zu Deformieren?

Wann beginnt eine Mutter den Erfolgen und Misserfolgen ihres Kindes gegenüber "ambivalent" zu reagieren?

Ist es Okay von seinem Kind zu sagen, dass es etwas gut, dass andere weniger gut kann, ohne dabei dem Kind gegenüber "ambivalent" zu sein?
 

Zuverlässig

Ist es Zuverlässig, nur erreichbar aber nicht verfügbar zu sein?

Ist ein Mensch der deutlich sagt "Ich werde heute nicht kommen" unzuverlässig oder zuverlässig?

 

Ist es Verlässlich klar im Voraus zu kommunizieren was man tut und was nicht? Oder ist es unzuverlässig etwas was man eigentlich tun sollte abzulehnen?

Wie viel Verlässlichkeit muss ein Kindesvater erbringen wenn er mit der Kindesmutter in keiner Partnerbeziehung steht?

Bedürfnisse

Wer entscheidet welche Bedürfnisse eine Mutter mit 3 Kleinstkindern/Säuglingen hat? Ist es Okay wenn die Mitarbeiter der Familienhilfe oder jene des Jugendamtes für die Mutter entscheiden, wonach sie und ihre Familie bedarf?

Ist es das Grundbedürfnis eines 1,5 Jährigen in einen Kindergarten eingebunden zu sein?

Das Bedürfnis einer Mutter mit drei Kindern operative Hilfe zu bekommen?

Wenn eine Mutter also vom Inneren ihrer Familie ihre Bedürfnisse kommuniziert und Außenstehende andere Bedürfnisse verorten, inwieweit sollte es einer Mutter zustehen, dass ihr Bild der Familienführung gewahrt und unterstützt werden kann?
 

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