Wir vernetzen uns.
Doch neben der Kontrolle der Familien und der Sicherstellung, dass die Interessen der Kinder gewahrt werden, gehört auch ein Kontrollorgan dafür.
Eine Qualitätssicherung.
Qualität muss nachgewiesen werden und hat nun einmal ihren Preis.
Das müssen auch die Jugendämter akzeptieren, wenn sie sicher sein wollen, dass künftig weniger Kinder die Sparmaßnahmen bei den Wächtern über das Kindeswohl mit ihrem Leben bezahlen.
Es sind interne Entscheidungsstrukturen, das Personalmanagement und die Personalführung zu verbessern und vor Allem die vielerorts vorgenommenen Einsparungen in ihrem Personalbereich zurückzufahren.
Fallüberlastung der Sozialarbeiter in den Jugendämtern kann sowohl tödlich als auch Über protektiv sein.
Souveränität nicht angreifen, aber reglementieren!
So ist es natürlich eine logische Schlussfolgerung, dass gerade ein Amt, das so extrem folgenschwere Entscheidungen treffen muss und darf, bei den großen Entscheidungen in irgendeiner Weise "kontrolliert" wird.
Es ist, wie es ist, es sitzen Familien Helferinnen, DSA-SozialarbeiterInnen und Regionalstellenleitung zusammen und entscheiden über die künftigen Generationen ganzer Familienverbände. Gefühlt wie im Handumdrehen.
Ich finde schon, dass jemand, der Entscheidungen trifft, auch die Konsequenzen dieser tragen soll.
Es geht nicht darum, die Handlungsfähigkeit einzuschränken, sondern darum, dass falsche Entscheidungen mit Konsequenzen verbunden sind. Auch dass eine folgenschwere Abnahme zu rechtfertigen ist vor höherer Stelle und dass bei gravierenden Fehlern jemand gerade stehen muss.
Nämlich vor allem, weil keiner möchte, dass Kinder in Not belassen werden aber auch nicht, das unnötig viele Kinder "abgenommen" werden. Oder mehr als notwendig.
Kontrollorgan
Somit ist es nur logisch, dass eine Stelle eingerichtet werden sollte (außerhalb des Gerichtes), die dem Jugendamt übergeordnet ist.
Diese Stelle könnte drastische Fehleinschätzungen verhindern.
Entscheidungen die im vier Augen Prinzip (derzeit) getroffen werden, sollen von Außenstehenden "abgesegnet" werden. Dafür könnte ich mir wunderbar von dem Apparat der Jugendhilfe unabhängige, erfahrene Mütter aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten welche mehrere Kinder großgezogen haben und wissen wie ein realistischer/normaler Alltag in einer Kinderreichen Familie aussieht vorstellen.
Des Weiteren die Schaffung einer zusätzlichen Kontrollinstanz in Form einer Organisation, welche explizit bei Kindesabnahmen zur Kontrolle und Prüfung der Rechtmäßigkeit hinzugezogen werden muss.
Es besteht vor einer Kindesabnahme die Option auf ein "Veto" von Außenstehenden.
Und auch die Mitarbeiter des Jugendamtes würden somit sehr genau überlegen, ob die vermeidlichen Missstände wirklich so extrem drastisch sind, dass eine Abnahme absolut gerechtfertigt erscheint. Oder ob es nicht doch irgendein "gelinderes Mittel" gebe, dass bisher noch nicht versucht oder bedacht wurde. Weil wenn ein gelinderes Mittel übersehen wird, könne dies Konsequenzen mit sich ziehen.
Das ist im Interesse aller.
Kindesabnahmen- Krisenunterbringung - Kostenfaktor
Der österreichischen Kinder und Jugendhilfe standen 759 Mio. Euro im Jahr 2021 zur Verfügung. Dreiviertel davon also 570 Mio. alleine für Fremdunterbringung!!!
In Wien gab das Jugendamt in diesem Evaluierungsjahr 92%(!!) der Ausgaben in die "Volle Erziehung". Bedeutet im Umkehrschluss - nur marginale 8% in für Unterstützung der Familien aus.
Fallbeispiel:
Eine Krisenunterbringung verursacht hohe Kosten. 80 Euro pro Tag und Kind. Das sind bis zur Verhandlung (Termin nach 6 Monaten immer noch ausständig) ca. 28. 800 Euro.
Nur für meine Zwillinge.
Und wenn sich jetzt herausstellt, dass ich doch erziehungsfähig bin, ist nicht das gelindeste Mittel zum Tragen gekommen, etwa ein Abklärungswohnen oder eine Haushaltshilfe. Dann wurden hier Unsummen an Geldern "verschwendet". Und niemand wird dafür geradestehen müssen.
Auch wird der Steuerzahler sein Geld nicht wiedererhalten.
Die Kinder wurden nachhaltig traumatisiert. So die betroffene Familie.
Die Anwälte und Therapeuten, Gutachter die Gerichtsverhandlung, Gesundheitskosten der betroffenen Familie treiben ganze Familienverbände in den emotionalen und finanziellen Ruin.
Die Qualitätssicherung
Eine gemeinsame Checkliste für Mitarbeiter und Klienten zum gemeinsamen ankreuzen und besprechen. Verbesserungsbedarf und Problempunkte klar ersichtlich und verständlich machen.
In einem Fall in OÖ kommt (gerade überall in den Medien) ein Kind fast zu Tode, wurde gequält - obwohl das Jugendamt an dem Fall arbeitet. Die Stiefmutter nimmt diese Schreckenstaten auf, das Kind wird abgenommen. Die Stiefmutter erhält eine Geldstrafe von 2000 Euros. Das Kind ist nach wenigen Wochen wieder zu seiner Mutter gegeben.
Hier in meinem Fall war man dann doch etwas übereifrig, einer Mutter am Wochenbett wegen Überforderung und Vernachlässigung gleich alle drei Kinder abzunehmen- über 8 Monate später, keine Entscheidung.
Wieso gibt es der artige Diskrepanzen?
Wo ist die Leitlinie? Der Faden?
Die Norm?
Daher plädiere ich dafür eine sehr genau verständliche allgemeine Leitlinie, eine Checkliste einzuführen welches gesamt für alle Jugendämter anzuwenden ist. Jede Regionalstelle und jeder Jugendamt Mitarbeiter soll mit gleichem Maß messen- persönliche subjektive Vorlieben oder Vorstellungen sollen in Zukunft mit einer unprofessionellen Arbeitsweise verbunden sein.
Die Mitarbeiter sollen fortan mit Checklisten arbeiten, welche zuvor Familien und realitätsnahe sorgfältigst und möglichst genau und konkret ausgearbeitet und rechtlich sowie ethnisch abgesegnet wurden.
Diese Liste soll dem Jugendamt Mitarbeiter und dem Klienten zur Verfügung stehen und sehr transparent gehandhabt werden. Auch sollen Institutionen und Vereine die der Familie zugeschaltet werden diese Checklisten erhalten um zu wissen wo die Familie steht, was sie gut macht und wo es Verbesserungsbedarf gibt.
Die Checklisten sollten in den zirka monatlichen stattfindenden Kriesengesprächen/Teamsitzungen vor und mit den Klienten besprochen werden. Und gemeinsam ausgefüllt werden.
Jeden Monat also eine neue Checkliste dazukommen um die Entwicklung genau zu verfolgen.
Auch ist DIESE Liste in Folge an zB. Pflegefamilien oder an die Kontaktstelle RAP weiterzuleiten und nicht wie bisher ein formloses Schreiben mit ausgeschmückten subjektiven Vermutungen und bisher haltlosen und unbelegten sowie unbewiesenen Vorwürfen und Anschuldigungen gegen die Herkunftsfamilie.
Eine solche Checkliste könnte Familien aus dieser so oft beschrieben ANGST hinein in ein transparentes klar verständliches Werk der Erwartungshaltung und Zielsetzung führen.
Gerne stehe ich im vollsten Umfang einer Erstellung so einer Liste in Kooperation mit Kinderpsychologen, Jugendamt Mitarbeitern, Familienhelfern und erfahrenen Müttern sowie Psychologen zur Verfügung.
Neues EDV System nach "State of the Art"
zeitgemäß - vereinfacht - effizient -stabil
Gefährdungsmeldungseingaben im Ampelsystem
Es ist Problematisch, dass bei einmaliger Kindeswohlgefährdung, das zugehörige Dokument nicht mehr geändert werden darf sondern nur weitere (unabhängige/nicht sichtbar dazugehörende) Dokumente zugefügt werden können.
Erscheint eine Gefährdung heute enorm akut, kann diese Gefährdungssituation mit neuen Kenntnissen oder durch Veränderungen beziehungsweise Verbesserung weniger akut beziehungsweise wieder ungefährlich werden.
Hierfür möchte ich ein Ampelsystem vorschlagen mit dem Man eine Gefährdungsmeldung von Rot auf Orange auf Grün schalten kann - um Erkenntnisse Verbesserungen oder erreichte Ziele würdigen zu können und Folgefehlentscheidungen abzuwenden.
Zeitgemäßes anwenderfreundliches Benutzerinterface
Daher ein komplettes EDV "concept rework" um den Mitarbeiter der Kinder und Jugendhilfe die Möglichkeit und mehr Zeit zu schenken, familiennahe, zeitgemäß und einzelfallspezifisch und individuell auf die Familien einzugehen.
Auch sehe ich einen Mehrwert in der Transparenz wenn Gespräche und Emailverkehr zwischen Jugendamt und Familie dem Akt automatisch beigefügt werden - so sollte es doch machbar sein, dass wenn der JA Mitarbeiter die Rufnummer die Klientin/ des Klienten wählt das System darauf hinweist das das Gespräch aufgezeichnet wird und diese Aufzeichnungen vom Programm aufgenommen, die Tonaufnahme dem Akt angeführt und sogleich eine Abschrift erstellt die abrufbar ist.
So braucht es verschiedene standardisierte Dokument Layouts (UdE, "Checklistenblatt", Situationsdarstellungen, Fallberichte, usw..) die in allen Ämtern standardisiert zur benutzerfreundlichen Eingabe vorliegen und auch die Dokument Layouts für Kooperationspartner welche dieses System erkennen und einordnen kann.
Dies ist so besonders wichtig als das es die Transparenz fördert einer Beweispflicht nachkommt und auch einem Gericht als Beweis geordnet vorgelegt werden kann.
Mir ist wohl klar das so eine Maßnahme empfindlich in die Privatsphäre einer Familie eingreift - doch die Kinder und Jugendhilfe ist der Wächter des Kindeswohls - doch einer Familie der die Kinder abgenommen wurden, ist sicher lieber es gebe Beweise als nur Vermutungen die unbelegt sind um diese zu rechtfertigen.
Mir wäre das jedenfalls lieber.
Auch in der Ordnung des Aktes sehe ich große Bedenken.
Holt man den Akt von der Kinder und Jugendhilfe ein, wird man schnell feststellen das viele Dokumente, zwei und dreifach vorliegen- eine derart haltlose Unordnung macht es völlig unmöglich den Akt gut zu überblicken. Weder ist eine Chronologische noch Thematische Ordnung feststellbar, auch die Bezeichnungen der Dokumente ist Irreführend.
So gibt es Folien (zB. Folie 1, Folie 2, 3,4 und 5) mit einigen Dokumenten etwa "doc20230102142520", "doc20230102142655", doc20230102142801 und so weiter (also unzählige davon) - es ist keinerlei Ordnung feststellbar.
Daher ist anzuraten, dass ein verbessertes reworktedes EDV Programm selbst die Dokumenten- Layouts erkennt und sinngemäß benennt sowie in einer zugeschnittenen Datenbank kategorisiert und ablegt.
Übersichtlich, Anwenderfreundlich und Effektiv.
Übergabe
Wenn eine Familie die Regionalstelle wechselt (wegen Umzug) dann soll eine Sitzung mit allen Beteiligten stattfinden, die Übergabe muss transparent gehandhabt werden, die Checklisten transparent übergeben und erklärt werden.
Als ich in der gehobenen Gastronomie arbeitete, da wurde täglich eine Übergabe von Früh und Spätdienst gemacht. Die Übergaben waren so eingeteilt, dass Früh und Spätdienstzeiten sich um eine halbe Stunde überschnitten. So standen bei Dienstübergabe sämtliche Mitarbeiter zusammen und unterhielten sich über Dienstspezifische Agenden und Tätigkeiten, spezielle Gäste, Reservierungen usw. das war Arbeitszeit und fester Bestandteil.
Dabei ging es nur um Essen.
Wenn eine Familie den Wohnort wechselt und dadurch ein Regionalstellenwechsel zustande kommt, sehe ich es als dringende Notwendigkeit, dass eine ordentliche Übergabe inklusive ausführlichen Übergabebericht/Abschluss Bericht durchgeführt wird.
Denn hier geht es um mehr viel mehr als ein gelungenes Abendessen.
Resümee:
Daher bin ich sehr dafür, dass Menschen, die solche Tragödien verursachen, im Sinne des Volkes und der Familien, im Auftrag des Volkes für Ihre Entscheidungen verantwortlich gemacht werden.
Das ist im absoluten Interesse der Gesellschaft.
Und es dient dem Kindeswohl.
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